Warum ist das Unternehmen "gute Vorsätze verwirklichen" nicht so einfach zu bewerkstelligen? Nun, zum einen liegt das daran, weil wir Gewohnheitstiere sind. Umschrieben wird diese Tatsache vom Volksmund mit dem schönen Wort "Schweinehund". Dieser ist bekanntlich, faul, beratungsresistent und sogar geradezu teuflisch. Denn er lässt sich anfangs scheinbar auf Kompromisse ein - "Ja, ab jetzt keine Zigaretten mehr! -, um uns nur wenige Tage später heimtückisch verführen zu wollen mit "Och komm, eine geht doch, hm? Nur eeeeeiiiiiine einzige!" Und dann hat man wieder den Salat.
No pain, no gain!
Kurz gesagt: Der innere Schweinehund macht uns irgendwann einen Strich durch
die Rechnung - wenn wir wie üblich vorgehen. Und im Prinzip wissen
wir doch darum. Aber wir können auch mal was anderes ausprobieren. Versuchen,
ihn schrittweise austricksen.
Hierzu gibt es ein probates Mittel. Wer den inneren Schweinehund hinter sich
lassen und sich ein Stück weit verändern will, der schafft es meistens
mithilfe der Konstruktion von sogenannten reizvollen Zwischenzielen, die leicht
erreicht werden können.
Eile mit Weile, aber eile
Vorsätze a la "Ab morgen bin ich Nichtraucher" und
"Ab nächster Woche lieber schlau als blau" sind zwar gut gemeint,
werden aber bekanntermaßen nach Tagen und Wochen vom inneren Schweinehund
aufgeweicht und sabotiert. Leicht fällt man da wieder um. Besonders dann,
wenn man zum Beispiel wieder in der Stammkneipe ist, wo sich alle drum herum
ihren Gelüsten hingeben.
Besser ist es also, langsam die Dosis des jeweiligen Lasters zu verringern.
Stecken Sie sich lieber Monatsziele ("Ab heute bis zum 30. eine FDH-Diät!"),
die lassen sich leichter erreichen. Gelingt Ihnen das eine oder andere Projekt,
müssen Sie sich unbedingt dafür belohnen (wie, müssen Sie selbst
wissen). Denn Verhaltensweisen, die belohnt werden, werden beibehalten.
Mit beiden Beinen auf dem Boden, bitte!
In Hinsicht auf alle möglichen Vorsätze (auch abseits der Laster) gilt: Schießen Sie nicht über das Ziel hinaus! Man muss schon die Kirche im Dorf lassen. Tauschen Sie sich hierfür mit Ihren besten Freunden und Bekannten aus, denn Ihr soziales Umfeld kennt Sie manchmal besser als Sie sich selbst. Im gemeinsamen Gespräch kann man die eigenen Möglichkeiten und Grenzen näher bestimmen. Sie können auch Pro-und-Kontra-Listen anfertigen, die sich um Ihre persönlichen Vorsätze drehen, um die jeweiligen Projekte in Hinsicht auf ihre Machbarkeit und Sinnhaftigkeit zu durchleuchten.
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